Früh übt sich: Koordination, Motorik & Konzentration durch Spikeball

4 Personen stehen um ein Netz auf der Wiese. Volle Konzentration. Dann wird der kleine Ball hochgeworfen und mit viel Schwung auf das Netz geschlagen. Der gegenüberliegende Spieler nimmt den Spikeball an und versucht ihn der anderen Person im Team gut zuzuspielen. Währens des Spiels tänzeln alle Personen um das Netz herum, machen sich gegenseitig Platz und müssen gleichzeitig den Ball und das Verhalten der Mitspieler im Auge behalten.

Spikeball ist ein sehr intensiver Sport bei dem die Ballwechsel rasant erfolgen. Was für Zuschauer einfach aussieht, ist in Wirklichkeit ein hochkomplexer Ablauf. Entsprechend schnell muss eine spielende Person auf alle Situationen reagieren. Das führt automatisch zu viel Kopfarbeit.

Anforderungen an die Spikeball Spielenden

Gefordert sind Feinmotorik beim Ball-Handling, koordinative Hand-Auge sowie Auge-Körper Fähigkeiten und nicht zu vergessen das Thema Konzentration. Denn diese muss über den Spielverlauf aufrecht erhalten werden.

All das macht Spikeball zu so einem tollen und vielseitigen Sport für den ganzen Körper. In diesem Beitrag beleuchten wir, was mit Kopf und Körper beim Spikeball Spielen passiert.

Auf der Suche nach Übungen, Tipps und Trainingsmethoden findest du übrigens in unserer Spikeball Wissensdatenbank.

Hand-Auge Koordination

Was hat es eigentlich mit der Hand-Auge Koordination auf sich?

Die Augen-Hand-Koordination beschreibt die Fähigkeit, einer Aktivität nachzugehen, für die gleichzeitig Augen und Hände benötigt werden. Also Tätigkeiten (wie Spikeball spielen), bei denen wir Informationen über die Augen aufnehmen (visuell-räumliche Wahrnehmung) und anhand dessen die Hände eine Bewegung ausführen.

Bei Kindern lässt sich das gut beobachten. Wenn sie versuchen eine Kastanie oder einen Jonglierball hochzuwerfen, tun sie sich gerade am Anfang sehr schwer, den Ball wieder zu fangen. Das was mit etwas Übung komplett automatisch passiert, ist eine hochkomplexe Berechnung im Kopf. Wir müssen Fluggeschwindigkeit, Höhe, Entfernung und Flugkurve berechnen, gleichzeitg unseren Körper koordinieren, die Hand ausstrecken und im richtigen Moment zugreifen. Diese Automatismen müssen sich erst ausbilden/antrainiert werden. Je früher Kinder das lernen, desto leichter tun sie sich im späteren Leben damit.

Spikeball trainiert die Koordination zwischen Augen und Händen auf sehr komplexe Art und Weise. Denn bei jedem Ball müssen neue Berechnungen angestellt werden. Wird der Ball auf das Trampolin geschlagen, muss auch noch diese Komponente berücksichtigt werden. Ganz zu Schweigen von sich drehenden Bällen (spin).

Aber nicht nur die Hand-Auge Koordination ist gefragt. Auch die Koordination der Füße zum Netz ist wichtig. Denn das Netz darf nicht berührt werden. Dafür muss man immer wissen, wie weit man vom Netz entfernt ist. Hand-Fuß Koordination kommt also automatisch mit dazu. Mehr zu diesen Themen findest du in unserer Spikeball Wissensdatenbank im Bereich Feinmotorik und Koordination.

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Feinmotorik beim Spikeball spielen

Wenn die Hand-Augen Koordination soweit passt, dann ist der nächste Schritt das Thema Feinmotorik. Was bringt es, wenn man es schafft den Ball anzunehmen, aber keine Kontrolle vorhanden ist und der Ball nicht an die gewünscht Position fliegt?

Das Ballhändling erfordert daher eine Menge Feinmotorik:

Feinmotorik bezeichnet die gezielte und koordinierte Bewegung, die vor allem in der Handgeschicklichkeit zum Ausdruck kommt, […]. Der Handgeschicklichkeit werden verschiedene Teilbereiche zugeordnet wie Hand- und Fingerkraft, Hand- und Fingergeschicklichkeit, visomotorische Koordination (Auge-Hand-Koordination), Zielgenauigkeit und exakte Einzelbewegungen eines Körperteiles.

Die Entwicklung der Handgeschicklichkeit geht in der Regel mit der Gesamtentwicklung einher, wobei die Phasen individuell unterschiedlich sind, da jedes Kind individuelle Erfahrungen mit seinem Körper und allen Sinnessystemen macht, um seine jeweils spezifische Welt im wahrsten Sinn des Wortes zu begreifen. Man weiß aus Untersuchungen, dass die Feinmotorik, wie geschickt man mit seinen Fingern umgehen kann, Einfluss auf die Rechenfähigkeiten hat.

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Muskeln im ganzen Körper müssen präzise aufeinander abgestimmt werden. Und das in jeder Situation auf neue und einzigartige Art und Weise. Früh übt sich gilt (wie oben im Zitat schon erwähnt) hier ganz besondes. Wer früh koordinative Fähigkeiten erlernt, profitiert sein ganzes Leben davon. Denn motorische Fertigkeiten gehen dem Gehirn nicht mehr verloren. Wer einmal Fahrrad fahren kann, der kann auch 20 Jahre später noch auf ein Rad steigen und weiß automatisch, wie es funktioniert.

Spikeball mach Erwachsenen wie Kindern Spaß und trainiert damit spielerisch die wichtige Feinmotorik. Wer also sein Kind zum Spiken animieren möchte, der sollte einen Blick auf das Spikeball™ Rookie Set für Kids (50% größer) werfen. Denn dieses Set macht durch den größeren Ball und größeres Netz gerade die Anfänge beim Spielen deutlich einfacher.

Auf der Suche nach kreativen Trainingsideen für den Anfang? Wir haben in unserer Spikeball Wissensdatenbank einige Ideen und Tipps als Techniktraining für Schulen und andere Interessierte gesammelt.

Fokus & Konzentration aufrecht halten

Ein weiterer für das Spikeball Spiel essenzieller Punkt ist das Thema Konzentration. Denn über das Spiel hinweg, muss ständig die Konzentration aufrecht erhalten bleiben. Der Ballwechsel von einem zum anderen Team dauern zum Teil nur wenige Sekunden. In den kurzen Pausen nach einem Punkt oder beim Ballholen hat man kurz Zeit zum abschalten, dann muss der Kopf aber wieder voll da sein. Diese ständige Fokussierung auf das Spiel, das Agieren und die spontane Anpassung auf alle neuen Situationen erfordern volle Konzentration.

Spikeball ist entsprechend auch mental sehr förderlich. Bewegungsdrang bei Kindern und Jugendlichen, lässt sich also mit einer ordentlichen Portion Spaß kombinieren. Worauf wartest du also noch? Der ideale Sport für Familien, Schulen, Vereine, Freundesgruppen und auch für den Einsatz in der Firma (als Firmensport).

Spaß an Bewegung wecken

Kinder lieben Bewegung. Zumindest so lange, bis sie elektronische Geräte in die Finger bekommen und auf einmal die digitale Welt entdecken. Der direkte Lustgewinn ist beim Handy-Spielen oder TikTok/YouTube Videos schauen sehr viel höher als bei den meisten anderen Tätigkeiten. Wie und was kann man hier entgegenstellen?

Spaß an Bewegung zu lernen heißt, an das Bewegen (im Allgemeinen) bzw. den Sport (im Speziellen) herangeführt zu werden. In den ersten 5 Minuten macht das Spielen evtl. noch keinen Spaß, immerhin muss man hier erst einmal die Grundlagen wie die Ballkontrolle lernen. Daher heißt es gerade am Anfang: Nicht aufgeben und dranbleiben. Das ist sehr viel einfacher, wenn man nicht alleine ist sondern sich bestenfalls schon mit ein paar begeisterten Personen umgibt. Die Motivation die sich daraus ziehen lässt, ist unübertrefflich für einen selbst. Und schneller als man schauen kann, hat man den Spaß an der Bewegung gefunden. (Das lässt sich natürlich neben Spikeball auf jede andere Sportart übertragen…)

Kinder lassen sich super gerne von Erwachsenen mitreißen. Wer also als Elternteil Spaß am Spiel hat und den Kids immer mal wieder die Möglichkeit bietet, ein paar Bälle mitzuspielen, begeistert das die Kleinen. Und evtl. sind es immer nur ein paar Minuten. Aber das ist es, was das kindliche Gehirn ausmacht: Ständig neue Reize suchen. Mit der Zeit werden die Kids mehr und mehr Spaß haben, durch die Übung automatisch besser spielen, was zu mehr Spielspaß führt usw. So jedenfalls beginnt die positive Spirale sich zu drehen.

Weitere Komponenten?

Fast geschafft. Neben den oben aufgeführten Themen, gibt es natürlich noch zahlreiche weitere Komponenten, die beim Spikeball Spielen zum Tragen kommen. Wir möchten an dieser Stelle aber nur noch kurz die folgenden beiden Punkte ansprechen:

  1. Reaktionsgeschwindigkeit: Absolut notwendig zum Spikeball spielen und damit eine Fähigkeit, die definitiv gefördert wird. In dem Moment, wo der Ball entweder kurz oder lang, links oder rechts, hoch oder flach geschlagen wird, muss man einfach direkt auf die Situation reagieren. Mit der Zeit merkt man hier deutliche Steigerungen bei der eigenen Reaktionsgeschwindigkeit.
  2. Umschaltfähigkeit: Beschreibt die Fähigkeit schnell von einer Situation auf eine Andere umzuschalten. Beim Spikeball also das Reagieren auf neue Situationen. Wenn zum Beispiel das gegnerische Team den Ball auf die andere Seite vom Netz stellt und sich damit die Angriffsrichtung komplett verlagert, muss mal schnell umschalten.

Dieser kleine Beitrag soll dir einen Einblick in die Vorteile auf die persönliche Entwicklung sowie die Förderung von Kopf und Körper bieten. Verfasst wurde er von unserem Psychologen, Trainer und Personal-Coach im Team.

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