Roundnet ist ein schneller Sport und die Schwerkraft zieht Bälle bekanntermaßen immer schneller zum Boden, als einem lieb ist. Das macht die Anfänge beim Roundnet spielen nicht ganz einfach. Besonders beim Einsatz im Schulsport sind entsprechend vereinfachte Spielvarianten hilfreich. Denn Sport soll Spaß machen.
Die hier vorgestellte Variante ist eine mögliche Verainfachung des Spiels.
Die Spielidee
Um das Roundnet Spiel für alle deutlich zu entschleunigen, kann man eine verpflichtende Bodenberührung/Netzberührung zwischen den Pässen einführen. Der Ball darf also erste gespielt werden, wenn er den Boden oder das Netz berührt hat. Dadurch bekommen alle Personen auf dem Feld sehr viel mehr Zeit zum reagieren.
Vergleichen kann man es am besten mit Tennis. Da setzt der Ball ja in aller Regel einmal auf vor dem Rückschlag.
Vorbereitung
Für diese Spielvariante müssen die Bälle evtl. etwas stärker aufgepumpt werden, damit sie vom Boden wieder richtig wegspringen.
Wir empfehlen außerdem den Einsatz von den Pro Bällen (Spikeball™ PRO Ball (Ersatzball)). Warum? Sie bieten mehr grip, sind leichter zu kontrollieren und halten länger.
Vorübung: Aufsetzen des Balls zwischen den Berührungen
Bevor man überhaupt zum Spielen kommt, sollten die Kids eine halbwegs gute Ballkontrolle haben. Denn das Handling von den kleinen Spikeball Bällen ist für viele SchülerInnen etwas Neues.
Die Vorübung für diese Spielvariante findest du hier: Pässe mit Aufsetzen üben.
Ein Ein konkretes Beispiel für 4 Spieler/Spielerinnen
Folgendes Beispiel beschreibt den Spielverlauf für eine Gruppe von 4 Personen. Natürlich kann das ganze auch auf 6 oder 8 Personen erweitert werden.
Person A und B sind im Team 1
Person X und Y sind im Team 2
- Person A (Team 1) macht die vereinfachte Angabe auf das Netz.
- Der Ball springt auf das Netz. Diese Berührung wird als Bodenkontakt gewertet.
- Jetzt ist das Team 2 dran.
- Person X nimmt den Ball an und spielt ihn hoch.
- Der Ball tippt auf dem Boden auf.
- Person Y spielt den Ball auf das Netz oder spielt noch einmal Person X zu.
- Team 1 ist wieder dran und spielt den Ball.
Variante: Der Ball darf nach dem Netzkontakt noch einmal auftippen. Hier muss geschaut werden, ob der Ball dann noch hoch genug springt.
Steigerung: optionales Aufsetzen des Balls
Wenn das Spiel mit dem Aufsetzen funktioniert und die Kids gut zurecht kommen, kann die Regelung mit dem Aufsetzen auf „optional“ umgeändert werden. Das heißt der Ball „muss nicht mehr“ zwischen den Pässen aufsetzen.
Warum ist das eine Steigerung? Wenn das Aufprallen des Balls am Boden nicht mehr verpflichtend ist, kann das Spiel auf einmal sehr viel schneller werden. Denn wird ein gut gestellter Ball direkt auf das Netz geschlagen, hat das andere Team weniger Zeit und muss entsprechend schnell reagieren.
Übergang zum Spiel ohne Aufsetzen
Wenn die Kinder mit dem Ballhandling und der Spielgeschwindigkeit besser zurecht kommen, kann auf das normale Spiel umgestellt werden. Dabei soll der Ball den Boden dann nicht mehr berühren. Aber natürlich kann man die Regel hier auch etwas „locker“ lassen und Bodenkontakte nicht rigoros als Fehler werten.
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